Royal Chapel and Cathedral of Granada
Die Königliche Kapelle von Granada
Granada war bis zum 2. Januar 1492 die Hauptstadt des Königreichs von Nasrí, als es von der Krone Kastiliens übernommen wurde und zum Juwel in der Krone der Katholischen Könige wurde. Als die Rückeroberung mit der Einnahme Granadas endete, wählte Königin Isabel die Katholische Granada als ihre Begräbnisstätte und gründete das, was ihre Grabkapelle werden sollte: die königliche Kapelle von Santos Juanes. Es ist eine wunderschöne Kapelle, für deren Besichtigung Sie kaum eine Stunde brauchen werden. Sie können die Mausoleen der Katholischen Könige sehen, aber auch die ihrer Tochter Juana, der Königin von Kastilien "Juana la Loca (Johanna die Verrückte)" und ihres Ehemannes Felipe "el Hermoso (Der Hübsche / der Schöne Felipe)". Verpassen Sie nicht die Krypta und die Sakristei, in der das Museum der Königskapelle untergebracht ist.
Neben der Königlichen Kapelle, wenn auch in getrennten Gebäuden, steht die Kathedrale von Granada als das beeindruckendste Gebäude der Stadt Granada. Von König Fernando 1504 gegründet und im Herzen der ehemaligen mittelalterlichen Stadt und an der Stelle der Aljama-Moschee errichtet, vereint die Kathedrale Granadas verschiedene Stile aus Spätgotik, Renaissance, Barock und Neoklassizismus. Die Pracht ihrer Architektur verdankt sie der Idee von Kaiser Karl V., sie in das Pantheon der spanischen Königsfamilie zu verwandeln und dabei den Spuren der Begräbnisse in der Königskapelle zu folgen.
Leider ging der Wunsch des Kaisers nie in Erfüllung, und kein König von Spanien wurde in der Kathedrale von Granada begraben, als die Planänderung, die zur Thronbesteigung Philipps II. und zum Bau des Escorials führte, vorgenommen wurde. Meister wie Enrique Egas, Diego de Siloé und Alonso Cano hinterließen in Granada zwischen den Steinen unserer Kathedrale eine Lektion in Architektur. Der Besuch der Königlichen Kapelle und der Kathedrale ist sehr einfach und bequem, da beide im Zentrum der Stadt Granada, in der Nähe der Plaza del Carmen (Rathaus) bis zur Plaza Bib-Rambla oder der Gran Via liegen.
Neben der Königlichen Kapelle und der Kathedrale finden Sie die Alcaicería (alter Seiden- und Gewürzmarkt), die heute voller kleiner Geschäfte ist, die Sie in die Medina jeder arabischen Stadt führen.
Wir empfehlen Ihnen:
Am besten besuchen Sie die Königliche Kapelle und die Kathedrale, als ob sie ein einziger Ort wären, damit Sie Granada, das nach der Wiedereroberung entstanden ist, durch die stilistische Entwicklung beider Bauwerke besser verstehen können.
Sie schließen mittags nicht, und vielleicht ist es eine gute Zeit für den Besuch, da es zu dieser Zeit normalerweise weniger Besucher gibt. Eine weitere wichtige Sache: Die Kathedrale schließt am Sonntagmorgen für die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten, sie ist zwar geöffnet, aber nur für den Gottesdienst.
